Angela Ferrari spricht zum Italienischen der Schweizer Beh?rden
Im Rahmen des Interdisziplin?ren Linguistischen Kolloquiums Augsburg (kurz ILKA) l?dt der Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft (Prof. Dr. Daniela Pietrini) zum Gastvortrag von Prof. Dr. Angela Ferrari (Universit?t Basel) ein. Der Vortrag, der am 14 Mai um 17.30 Uhr im Raum 4056 (Geb?ude D) stattfindet, tr?gt den Titel ?Das Italienisch der Schweizer Beh?rden. Gesetze und Realit?t“. In ihrem Vortrag widmet sich Angela Ferrari dem Italienisch der Schweizer Beh?rden – einer besonderen Sprachvariet?t, die sich an der Schnittstelle zwischen Rechtsvorgabe und sprachlicher Praxis bewegt. Im Fokus stehen die Gesetze und die sprachliche Realit?t, die nicht immer miteinander übereinstimmen. Ein zentrales Thema ist dabei die Rolle der ?bersetzung, denn das offizielle Italienisch in der Schweiz ist h?ufig das Ergebnis einer ?bertragung aus dem Deutschen oder dem Franz?sischen. Aus diesem Grund verfolgt der Vortrag zwei Hauptziele: Zum einen wird der institutionelle ?bersetzungsprozess in der Schweiz beleuchtet, einschlie?lich seiner politischen, sozialen und kulturellen Implikationen. Zum anderen werden die linguistischen Merkmale des übersetzten Italienisch analysiert – also jenes Produkts, das als Verwaltungs- und Rechtssprache in einem mehrsprachigen Kontext fungiert. Angela Ferrari Angela ist Professorin (Ordinaria) für Italienische Linguistik an der Universit?t Basel. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Textlinguistik, funktionalen Grammatik, Syntax, Interpunktion, Variet?tenlinguistik des zeitgen?ssischen Italienischen (mit Schwerpunkt auf der Schweiz) sowie in der Didaktik des Italienischen als Erstsprache. Sie leitet zahlreiche vom Schweizer Nationalfonds gef?rderte Projekte, ist Mitglied wissenschaftlicher Komitees und Expertengremien im In- und Ausland und korrespondierendes Mitglied der Accademia della Crusca.