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Entstehung und Entwicklung des UNIKA-T

Das Universit?re Zentrum für Gesundheitswissenschaften am Klinikum Augsburg – UNIKA-T ist ein vom Universit?tsklinikum Augsburg, der Universit?t Augsburg, der Technischen Universit?t München (TUM) und der Ludwig-Maximilians-Universit?t München (LMU) gemeinsam getragener Forschungsverbund mit Sitz in Augsburg. Die beteiligten Universit?ten forschen – vertreten durch jeweils einen Lehrstuhl – im Rahmen eines koh?renten Programms schwerpunktm??ig auf den Gebieten Health Care Operations/Health Information Management, Umweltmedizin und Epidemiologie.

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Meilensteine

? Universit?t Augsburg
  • 2011: 22. Dezember: Gründung des UNIKA-T: Die Vertreter des Kommunalunternehmens Klinikum Augsburg, des Krankenhauszweckverbands Augsburg und die Pr?sidenten der beteiligten Universit?ten unterzeichnen mit Zustimmung des Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Herrn Dr. Wolfgang Heubisch, den Kooperationsvertrag, womit die Gründung des UNIKA-T vollzogen ist.
  • 2013: 01. M?rz: Prof. Dr. Jens O. Brunner übernimmt den Lehrstuhl für Health Care Operations/Health Information Management, der an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakult?t der Universit?t Augsburg angesiedelt ist. Damit ist der erste von insgesamt drei UNIKA-T-Lehrstühlen besetzt.
  • 2013: 01. November: Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann wird im November zur Professorin des Lehrstuhls für Umweltmedizin berufen. Ihr Lehrstuhl ist an der Fakult?t für Medizin der Technischen Universit?t München verortet.
  • 2014: 01. Oktober: Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann übernimmt die Ambulanz für Umweltmedizin am Klinikum Augsburg und wird Chef?rztin für Umweltmedizin am Klinikum Augsburg. Die von Ihr geleitete Umweltambulanz ist Anlaufstelle für all diejenigen, die beim Kontakt mit der Umwelt k?rperliche oder seelische Beschwerden feststellen. In Form eines Biomonitorings kann die Belastung mit Schadstoffen getestet werden. Die Umweltambulanz erstellt eine, gegebenenfalls interdisziplin?re, Diagnostik. Sie hilft au?erdem bei Fragen zum richtigen Umgang mit Umwelteinflüssen am Arbeitsplatz und zu Hause. Das dabei zugrunde liegende, moderne Umweltverst?ndnis begreift den Begriff Umwelt sehr umfassend: Umwelt ist alles was nicht ich selbst bin. Also alles, von dem wir uns abgrenzen und mit dem wir auf irgendeine Weise interagieren.
  • 2015: 27. April: UNIKA-T Antrittsvorlesungen: Anl?sslich der Besetzung der Lehrstühle für Health Care Operations/Health Information Management (Universit?t Augsburg) und Umweltmedizin (TUM) finden im gro?en H?rsaal des Klinikums Augsburg die Antrittsvorlesungen von Prof. Dr. Jens O. Brunner und Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann statt. Nach Gru?worten von Prof. Dr. Peter Henningsen (Dekan der Fakult?t für Medizin der TU München), Prof. Dr. Peter Welzel (Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakult?t der Universit?t Augsburg), Prof. Dr. Wolfgang von Scheidt (Vorsitzender der Medizinischen Gesellschaft Augsburg) sowie Dr. Kurt Gribl (Oberbürgermeister der Stadt Augsburg) referieren Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann und Prof. Dr. Jens O. Brunner zu den Themen ?Umweltmedizin – Herausforderungen und Perspektiven“ bzw. ?Prozessoptimierung im Krankenhaus – Potentiale, Chancen und Risiken“.
  • 2015: 29. April: Inbetriebnahme des Pollenmonitors: Das Institut für Umweltmedizin und der Lehrstuhl für Health Care Operations/Health Information Management initiieren ein gemeinschaftliches Forschungsprojekt im Bereich Pollen-Monitoring. Dazu wurde am 29. April am Bayerischen Landesamt für Umwelt in Augsburg ein innovativer Pollenmonitor des Typs BAA500 der Firma Hund in Betrieb genommen. Dieser bestimmt und registriert aus der angesaugten Umgebungsluft mit einer Genauigkeit von mehr als 90% vollautomatisch allergologisch relevante Pollen von z.B. Hasel, Erle und Birke. Rund 12 Millionen Deutsche sind w?hrend der Pollensaison von akuten allergischen Reaktionen betroffen, die von Heuschnupfen bis zum lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock reichen. Tagesaktuelle Pollenflug-Informationen sind für Allergiker wichtig, um ihre Tagesplanung hinsichtlich Medikation?und Freiluft-Aktivit?ten entsprechend ausrichten zu k?nnen. Auch die medizinische Grundlagenforschung ist auf eine pr?zise Erfassung des Pollenflugs angewiesen, um den Zusammenhang zwischen Pollenexposition und allergischer Reaktion besser verstehen und pr?ventive Ma?nahmen entwickeln zu k?nnen. Im Rahmen der bisherigen, konventionellen Monitoring-Verfahren war eine solche Erfassung nicht mit vertretbarem Aufwand m?glich. Die Installation des Pollenmonitors ist nicht nur aus Sicht der medizinischen Forschung von h?chster Bedeutung, sondern geht auch mit diversen interessanten betriebswirtschaftlichen bzw. wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen einher, wie z.B. der optimalen Standortwahl für einen Pollenmonitor/mehrere Pollenmonitore in Augsburg, der statistischen Auswertung der erhobenen Pollendaten (Vergleich von Verfahren und Methoden) oder betriebswirtschaftlichen bzw. gesundheits?konomischen Verwertungsm?glichkeiten für Allergiker (Informationsangebote), Gesundheitsbeh?rden (Verhaltenssteuerung und pr?ventive Ma?nahmen) und (Pharma-) Industrie (Medikationskonzepte).
  • 2016: 01. Juli: Erster turnusm??iger Wechsel im Amt des Gesch?ftsführenden Direktors des UNIKA-T: Nachdem Prof. Dr. Jens O. Brunner als Gesch?ftsführender Direktor zwei Jahre das UNIKA-T geleitet hat, fand am 01.07.2016 der erste turnusm??ige Wechsel in diesem Amt statt. Auf Grundlage des einstimmigen Votums im Rahmen der Sitzung der Kollegialen Leitung vom 12.05.2016 ist Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann neue Gesch?ftsführende Direktorin des UNIKA-T bis zum 30.06.2018; Prof. Brunner übernimmt in dieser Zeit die Position des Stellvertretenden Gesch?ftsführenden Direktors. Der/die Gesch?ftsführende Direktor/Direktorin ist zentraler Ansprechpartner des UNIKA-T und zeichnet verantwortlich für die laufenden Gesch?fte, insbesondere für Finanz- und Personalangelegenheiten.
  • 2016: 17. Oktober: Prof. Dr. Jakob Linseisen übernimmt den Lehrstuhl für Epidemiologie, der an der Medizinischen Fakult?t der Ludwig-Maximilians-Universit?t München angesiedelt ist. Damit ist das Professorium des UNIKA-T komplett.
  • 2016: 20. Oktober: Feierliche Er?ffnung des Laborneubaus am UNIKA-T: Am 20.10.2016 wurde die feierliche Er?ffnung des UNIKA-T-Laborneubaus durch Dr. Ludwig Spaenle, MdL, Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, vorgenommen. Zu diesem Anlass fanden sich zahlreiche G?ste aus Politik, Forschung und dem Gesundheitssektor am UNIKA-T ein, wo sie die M?glichkeit hatten, sich von den Mitarbeitern des Lehrstuhls für Umweltmedizin durch die Laborr?ume führen zu lassen. Nach Gru?worten (Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann, Lehrstuhl für Umweltmedizin, UNIKA-T; Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle, MdL; Dr. Kurt Gribl, Oberbürgermeister der Stadt Augsburg; Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel, Pr?sidentin der Universit?t Augsburg; Prof. Dr. Peter Henningsen, Amtierender Dekan der Fakult?t für Medizin der Technischen Universit?t? München; Prof. Dr. Michael?Beyer, ?rztlicher Direktor des Klinikum Augsburg) und einer wissenschaftlichen Keynote (Prof. Dr. Jean Krutmann, Leibniz-Institut für Umweltmedizinische Forschung, Düsseldorf) im gro?en H?rsaal des Klinikums Augsburg wurde vor dem Laborbau des UNIKA-T feierlich das rote Band zur Er?ffnung u. a. von Staatsminister Spaenle durchtrennt (siehe Bild) und damit der Umweltstadt Augsburg eine weitere und international bedeutende Komponente hinzugefügt.

    Informationen zum Bau: Die Finanzierung des Laborneubaus ist aus Mitteln des Freistaats Bayern erfolgt. Das Laborgeb?ude wurde von Oktober 2015 bis Februar 2016 in Modulbauweise vom Klinikum rechts der Isar (MRI) in dessen Eigenschaft als Bauherr errichtet. Der eingeschossige Bau umfasst auf rund 500 Quadratmetern Fl?che 15 Labor- und Labornebenr?ume. Die Aufnahme des Forschungsbetriebs erfolgte im August 2016, nachdem der Gro?teil der labortechnischen Ger?tschaften in Betrieb genommen wurde.

    Forschungsinhalte: Der Laborneubau wird überwiegend vom Lehrstuhl für Umweltmedizin des UNIKA-T unter der Leitung von Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann genutzt. Der Neubau erm?glicht medizinisch-experimentelle Forschung auf h?chstem Niveau mit dem Ziel Pr?vention und neue Therapie für Patienten mit Umwelterkrankungen wie z. B. Allergien und Neurodermitis zu schaffen. Jetzt ist eine unmittelbare Anbindung an die wissenschaftliche und administrative Infrastruktur des UNIKA-T noch besser m?glich – bislang musste das UNIKA-T zu diesem Zweck auf Laborr?umlichkeiten in München zurückgreifen. Ein wesentlicher Forschungsbereich des Lehrstuhls für Umweltmedizin, der nun auch die notwendige experimentelle Fundierung vor Ort erf?hrt, ist die Umweltimmunologie. Diese besch?ftigt sich mit der Erforschung von Allergieverursachern – ein, nicht nur aus medizinischer, sondern auch volkswirtschaftlicher Sicht, Vorhaben von immenser Bedeutung:? 20-35% aller Deutschen weisen laut verschiedener Studien Allergien auf. Die betroffenen Patienten leiden oft erheblich unter den Symptomen, welche durch Heuschnupfen, Bindehautentzündung, Hautausschlag und allergisches Asthma ausgel?st werden. W?hrend der Heuschnupfensaison sind sie folglich in Schule oder Beruf h?ufig nur eingeschr?nkt leistungsf?hig. Mit der Inbetriebnahme des Laborbaus stehen nunmehr hochmoderne experimentelle Methoden, wie Vielfarben-Durchflusszytometrie, Molekularbiologische Analyse-Methoden und Zellkulturtests zur Verfügung, um den Ursachen der Allergien auf den Grund zu gehen und innovative Pr?ventions- und Therapiekonzepte zu entwickeln. Eines der Herzstücke ist ein multifunktionelles mikrobiologisches Labor, welches die Forschung am Schwerpunkt des Lehrstuhls – die Analyse des Humanen Mikrobioms – erm?glicht.

    Bedeutung des Laborbaus für Stadt und Region: Die laborgestützte medizin-experimentelle Forschung des UNIKA-T verspricht einen unmittelbaren Nutzen für die lokale und regionale Bev?lkerung. Durch die N?he zum Universit?tsklinikum Augsburg und die Verbindung mit der dort ans?ssigen Ambulanz für Umweltmedizin, welche von Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann als Chef?rztin geleitet wird, k?nnen Forschungsergebnisse direkt in einem translationalen Prozess in die Patientenbetreuung eingebracht werden. Darüber hinaus begründet der Laborneubau einen weiteren Meilenstein hinsichtlich der Etablierung der Gesundheitswissenschaften in der Stadt Augsburg. Er wird sicherlich eine zentrale Rolle einnehmen im Hinblick auf die entstehende medizinische Fakult?t, die sich in Forschung und Lehre unter anderem schwerpunktm??ig der Umweltmedizin widmet.

  • 2017: 30. Juni: Bewilligung und Anschaffung eines Forschungsgro?ger?tes: Ein Grund zum Feiern für das UNIKA-T war die Bewilligung der Deutschen Forschungsgemeinschaft eines Hochleistungsdurchfluss-Zytometers. Es wird zur komplexen Ph?notypisierung von Zellen verwendet.? Zur Methodik: Die Zellen, die man charakterisieren will, werden für die Analyse mit Hilfe von Fluoreszenz-markierten Antik?rpern markiert, die spezifisch gegen Oberfl?chen- und/oder intrazellul?re Antigene gerichtet sind. Die Zellen werden dann in das Ger?t einsaugt, wobei sie quasi ?im G?nsemarsch“, also Zelle für Zelle, durch das System geleitet werden. In einer speziellen Kammer (flow chamber) wird der Flüssigkeitsstrahl mit den darin befindlichen Zellen an einem Laser vorbei geleitet, wobei die an die Zelle gekoppelten Fluoreszenzfarbstoffe vom Laser angeregt werden und daraufhin Licht eines definierten Wellenl?ngen-Spektrums emittieren (Fluoreszenz).?

    Das high-end Ger?t, das nun im Labor des UNIKA-T steht, hat insgesamt 6 Laser unterschiedlicher Wellenl?ngen und kann Fluoreszenz-Signale in bis zu 21 verschiedenen Kan?len detektieren. Man kann demnach die Expression von bis zu 21 verschiedenen Markern auf den Zellen gleichzeitig untersuchen.

  • 2017: 01. September: Pollensupersite am UNIKA-T erh?ht die Informationsqualit?t für Allergiker: Am Mittwoch den 30.08.2017 wurde auf dem Dach des Laborgeb?udes am Universit?ren Zentrum für Gesundheitswissenschaften am Klinikum Augsburg, UNIKA-T, ein weiterer vollautomatischer Pollenmonitor der Serie BAA500 installiert. Die Pollensupersite des UNIKA-T w?chst damit immer weiter und steht beispielhaft für die Finanzierung durch den ?Gemeinsamen Ansatz“, also die interdisziplin?re Weiterentwicklung von gesellschaftsrelevanten Forschungsthematiken am UNIKA-T. Denn wie am 11.04.2016 hier in den News berichtet, steht auf dem Dach des UNIKA-T zus?tzlich eine herk?mmliche volumetrische Pollenfalle. Der erste vollautomatisch auswertende Pollenz?hler wurde im April 2015 am Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) in Augsburg installiert. Nunmehr besteht die UNIKA-T-Pollensupersite aus zwei vollautomatischen Pollenz?hlern und zwei manuell auszuz?hlenden, volumetrischen Burkard-Pollenfallen. Aktuelle Pollenwerte k?nnen der Webseite des UNIKA-T entnommen werden, dem ersten solchen Service, der aktuelle Pollendaten in dreistündigen Intervallen ausgibt. Hierfür hat der DV-Beauftragte des UNIKA-T und Doktorand am Lehrstuhl für Health Care Operations/Health Information Management, Manuel Glaser, eine eigene Benutzeroberfl?che entwickelt, die eine ausführliche Darstellung der Pollendaten erm?glicht.

  • 2017: 17. Oktober: Antrittsvorlesung Prof. Dr. Jakob Linseisen: Anl?sslich der Besetzung des Lehrstuhls für Epidemiologie der LMU München am UNIKA-T Augsburg fand am 17.10.2017 die Antrittsvorlesungen von Herrn Prof. Dr. Jakob Linseisen im gro?en H?rsaal des Klinikums Augsburg statt. Nach Gru?worten von Herrn Prof. Dr. med. Wolfgang Locher (Generalssekret?r des ?rztlichen Vereins München), Herrn Prof. Dr. med. Dr. h.c. Michael Bayer (?rztlicher Direktor des Klinikums Augsburg) und Frau Prof. Dr. med. Claudia Traidl-Hoffmann (Gesch?ftsführende Direktorin des UNIKA-T, Lehrstuhl für Umweltmedizin, TUM) erfolgte eine Einführung von Herrn Prof. Dr. med. Thomas Kirchner, Prodekan der Medizinischen Fakult?t der LMU München. Das Thema der Antrittsvorlesung von Herr Prof. Dr. Jakob Linseisen lautete: ?Patientenorientierte epidemiologische Forschung in der Region Augsburg – wo sonst?“.

  • 2018: 22. Juni: Prof. Dr. Jens O. Brunner übernimmt zum 01.07.2018 das Amt des Gesch?ftsführenden Direktors des UNIKA-T: Nachdem Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann als Gesch?ftsführende Direktorin zwei Jahre das UNIKA-T geleitet hat, findet am 01.07.2018 der zweite turnusm??ige Wechsel in diesem Amt statt.

    Auf Grundlage des einstimmigen Votums im Rahmen der Sitzung der Kollegialen Leitung des UNIKA-T am 22.06.2018 übernimmt der bisherige stellvertretende Gesch?ftsführende Direktor, Prof. Dr. Jens O. Brunner, das Amt des Gesch?ftsführenden Direktors bis zum 30.06.2020; Prof. Dr. Jakob Linseisen wird zu seinem Stellvertreter.

  • 2018: 05. Dezember: Optimierung der Pollen-Super-Site des UNIKA-T: Das UNIKA-T arbeitet weiter an der Optimierung seiner Pollen-Super-Site in Augsburg, mit dem Ziel, die Erforschung der lokalen und regionalen Aeroallergenbelastung kontinuierlich zu verbessern. Auf der Grundlage dieses Pollenmessnetzwerks entwickeln die Forscherinnen und Forscher des UNIKA-T innovative Konzepte und Methoden der Pollenallergie-Pr?vention und -Therapie, die insbesondere auch der Augsburger Bev?lkerung zugute kommen sollen. Ein zentraler Meilenstein in der Realisierung dieses Vorhabens wurde am 05.12.18 erreicht: Der vom UNIKA-T bislang am Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) in Augsburg betriebene vollautomatische Pollenmonitor vom Typ BAA 500 wurde auf das Dach des Geb?udes D der Universit?t Augsburg versetzt. Dort betreibt das Institut für Geographie bereits eine Messstation für Wetter und Klimadaten. Die Platzierung des Pollenmonitors in der unmittelbaren Nachbarschaft der einschl?gigen Messger?te erm?glicht eine Korrelation von Wetter-, Klima- und Aeroallergendaten. Diese wollen das Institut für Geographie und das UNIKA-T nutzen, um im Rahmen ihrer Kooperation den Einfluss des Klimawandels und weiterer Umweltfaktoren auf die regionale Aeroallergenbelastung zu erforschen. Die Pollen-Super-Site des UNIKA-T umfasst derzeit zwei Standorte - die neue Site an der Universit?t Augsburg im Süden von Augsburg, sowie die Site auf dem Dach des Umweltmedizinischen Labors des UNIKA-T im Nordwesten von Augsburg. Die Sites bestehen jeweils aus den genannten vollautomatischen Pollenmonitoren vom Typ BAA 500 (state of the art der Pollenmesstechnik) sowie den manuellen Pollenfallen vom Typ Burkard (bisheriger Gold-Standard der Pollenmesstechnik). Auf der Website des UNIKA-T werden bereits die aktuellen, von dem vollautomatischen Monitor am UNIKA-T erhobenen Pollendaten kostenfrei zur Verfügung gestellt:?www.unika-t.de/pollenmonitor. Die Daten des Monitors an der Universit?t Augsburg folgen in Kürze. Das UNIKA-T bedankt sich herzlich beim LfU für die geleistete Unterstützung beim Betrieb des Pollenmonitors. Gro?er Dank gilt auch dem Baureferat der Universit?t Augsburg für die Unterstützung bei der Versetzung des Pollenmonitors. Mit gro?er Vorfreude blickt das UNIKA-T der Kooperation mit dem Institut für Geographie entgegen.

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Beteiligte Institutionen

  • Universit?t Augsburg (UniA)
  • Technische Universit?t München (TUM)
  • Ludwig-Maximilians-Universit?t München (LMU)
  • Universit?tsklinikum Augsburg

Forschungskonzept des UNIKA-T

Nutzung von Synergien und Schaffung von Mehrwert durch gemeinsame Forschung im Bereich ?Umwelt – Bev?lkerung – Patienten“

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?bergeordnetes Ziel der Arbeiten am UNIKA‐T ist die nachhaltige Verbesserung der gesundheitlichen Situation der Bev?lkerung. Die dabei fokussierten chronischen, oft multikausalen Krankheiten entwickeln sich im Zusammenwirken von Umweltfaktoren auf der Grundlage der individuellen genetischen und metabolischen Ausstattung. Zusammengefasst werden chronische (umweltbedingte) Erkrankungen als sog. ?Nichtübertragbare Krankheiten“ (NCDs, non-communicable diseases) bezeichnet. NCDs wie Krebs, Herz‐Kreislaufkrankheiten, Diabetes und chronische Atemwegskrankheiten sind global die wichtigste Ursache für verlorene Lebensqualit?t und vorzeitigen Tod. Sie bürden PatientInnen und deren Angeh?rigen eine hohe pers?nliche Belastung und den Volkswirtschaften enorme Kosten auf. Prim?rpr?vention und Reduzierung der Krankheitslast k?nnen dort erfolgen, wo modifizierbare (Umwelt-) Risikofaktoren eine Rolle spielen. Diese Faktoren müssen umfassend identifiziert und deren molekulare Mechanismen im Menschen aufgekl?rt werden. Dies er?ffnet die M?glichkeit, frühzeitig und gezielt Pr?ventionsma?nahmen zu entwickeln und effektiv einzusetzen. Durch das Wissen der molekularen Mechanismen von NCDs k?nnen neue Zielstrukturen für innovative Therapien entwickelt werden. NCD-Patienten bedürfen einer dauerhaften Unterstützung durch unterschiedliche Einrichtungen des Gesundheitssystems. Die Planung und Analyse von strategischen und operativen Dienstleistungsprozessen im Gesundheitssektor, vor allem in Krankenh?usern, ist dabei von ma?geblicher Bedeutung. Auch die medizinische Versorgung und die Lebensqualit?t der Patienten nach Klinikentlassung wird analysiert, um Verbesserungsm?glichkeiten aufzuzeigen. Mit epidemiologischen Registern wird das Krankheitsgeschehen für ausgew?hlte NCDs komplett erfasst, so dass sich ?nderungen im Bereich Krankheitsvorbeugung (Pr?vention) und Therapieverbesserungen in der Bev?lkerung überprüfen lassen. Die Forschungsschwerpunkte der drei Lehrstühle des UNIKA‐T setzen hier an, um zusammen einen Mehrwert für Pr?vention, nachhaltige Gesundheit und Optimierung der Patientenversorgung zu schaffen, der ohne das UNIKA‐T so nicht m?glich w?re.

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Das Ineinandergreifen der Expertisen und Forschungsans?tze der drei Lehrstühle wird in Abbildung 1 visualisiert. Durch den gemeinsamen Fokus auf NCDs, begleitet von einer unterschiedlichen, aber synchronisierten Arbeitsweise, geht das Gesamtergebnis der UNIKA-T-Forschung deutlich über die Summe der Lehrstuhl-spezifischen Forschungsanstrengungen hinaus. Der Lehrstuhl für Umweltmedizin analysiert molekulare Mechanismen der Umwelt-Mensch-Interaktion. Komplexe Analysen werden für die Region Augsburg, aber auch für jeden einzelnen Patienten, erfassen, welche Umweltfaktoren für Gesundheit bzw. Krankheit ausschlaggebend sind. Schwerpunktm??ig konzentrieren wir uns auf Echtzeitanalysen von Umweltfaktoren die Allergien ausl?sen, wie Pollen und Schimmelpilzsporen. So k?nnen wir (allergisch-) chronisch entzündliche Erkrankungen wie Heuschnupfen, Asthma oder Neurodermitis besser verstehen und L?sungen für Patienten finden. Die Wirkung der Umweltfaktoren (Exposom) auf den Menschen (z. B. Symptome, immunologische Ver?nderungen) wird in Panel-Studien oder in komplexen Zellmodellen analysiert. Der Lehrstuhl für Epidemiologie besch?ftigt sich unter anderem mit Lebensstilfaktoren (z. B. Ern?hrung, k?rperliche Aktivit?t), Medikamenteneinnahme und Lebensqualit?t (psychosoziale Faktoren), die sowohl in der Prim?rpr?vention als auch bei der Patientenversorgung eine Rolle spielen. Insbesondere die m?glichst exakte Charakterisierung von Stoffwechseleigenschaften soll die Grundlage für pr?zisierte Pr?vention, Therapie und langfristige Versorgung legen. Der Lehrstuhl für Health Care Operations/Health Information Management adressiert schwerpunktm??ig die Versorgung der Patienten und die optimierte Bereitstellung bzw. Nutzung der knappen Ressourcen in der Versorgungskette des Gesundheitssystems, vorwiegend mit den Methoden des Operations Research/Management Science.

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Abbildung 1

Zur Erreichung des Ziels einer nachhaltig gesünderen Bev?lkerung müssen die Phasen Vorsorge (Pr?vention), akute ?rztliche Versorgung (Therapie, ambulant und station?r) und Nachsorge (langfristige Versorgung) berücksichtigt und verzahnt werden. Die Vorsorge profitiert von dem Wissen um die Ausl?ser für verschiedene Krankheitsbilder und quantifiziert den Beitrag einzelner Risikofaktoren und protektiver Faktoren. Die Pr?zision der Aussagen steigt mit der exakten Beschreibung (Endo- und Ph?notypisierung) der Individuen, so dass damit letztlich eine gute Risikopr?diktion mit Bestimmung von Hochrisikogruppen in der Bev?lkerung und die personalisierte Pr?vention erfolgen k?nnen. Für die nachhaltige Gesundheit als zentrale Zieldimension ist eine operative Exzellenz in der Versorgung durch das optimale Bereitstellen von knappen Ressourcen sowie neuer, effektiverer Therapieformen unabdingbar. Die Phase der Nachsorge stellt unter Einbeziehung einer sektorenübergreifenden Betrachtungsweise den abschlie?enden Schritt dar und mündet bei vollst?ndiger Genesung wieder in dem Bereich der Vorsorge. Bei NCDs ist dies jedoch meist nicht der Fall. Vielmehr werden aus den Akut-Patienten lebenslange Patienten, oder zumindest Hochrisikogruppen, die Leistungen des Gesundheitssystems oft permanent nachfragen (z. B. kontinuierliche Arzneimitteltherapie).

Abbildung 2

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Zusammenfassend erm?glicht die besondere Konstellation am UNIKA-T einen transdisziplin?ren Ansatz, der in dieser Form einzigartig ist. Die Verzahnung der Lehrstühle und der damit verbundene Nutzen kann anhand von vier beispielhaften Gemeinschaftsprojekten (?Pollenmonitoring - Expositionserfassung und Informationsbereitstellung“, ?Versorgung von Schlaganfallpatienten“, ?Berücksichtigung gesundheitlicher Aspekte bei der St?dteplanung“ und "Psychosoziale Faktoren und chronisch-entzündliche Hauterkrankungen") demonstriert werden.

Transformation des UNIKA-T zum 01.01.2021

Das Universit?re Zentrum für Gesundheitswissenschaften am Klinikum Augsburg – UNIKA-T wurde 2011 mit dem Ziel gegründet, ein national und international vernetztes Kompetenzzentrum im Bereich der Gesundheitswissenschaften zu entwickeln. Dieses sollte zu einer wissenschaftlichen Aufwertung des Klinikums Augsburg und der Region führen und dem Klinikum die Entwicklungsm?glichkeit hin zu einem Universit?tsklinikum er?ffnen.

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Mit der Gründung der Medizinischen Fakult?t der Universit?t Augsburg (2016) bzw. der ?berführung des Klinikums Augsburg in ein Universit?tsklinikum (2019) hat das UNIKA-T seine Mission erfüllt. Folglich wird es zum 01.01.2021 transformiert, d. h. die Lehrstühle des UNIKA-T werden in die Universit?t Augsburg bzw. in das Universit?tsklinikum Augsburg überführt. Die vom UNIKA-T geschaffenen Forschungsstrukturen und ?kooperationen werden fortgeführt und weiter ausgebaut.

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Herzlicher Dank gilt dem gesamten Kollegium des UNIKA-T sowie den externen Kooperationspartnern, die jeweils ma?geblich zur Erreichung dieses Meilensteins beigetragen haben. Wir freuen uns auf die Fortführung unserer erfolgreichen Zusammenarbeit!

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