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S?ugetiere

"Menschen sind S?ugetiere. Jeder saugt den andern aus." - Gerhard Uhlenbruck, Immunologe

Beginnen wir dieses Kapitel des Naturführers mit ein wenig Selbstbewusstsein. Nicht im Sinne von Selbstsicherheit, sondern im Sinne von sich selbst über die eigene Existenz bewusstwerden. Denn das auff?lligste, am meisten Platz einnehmende und das Campusgel?nde am st?rksten pr?gende S?ugetier ist der Mensch. Neben uns gibt es dennoch weitere Vertreter der Klasse ?S?ugetiere“, die die Universit?t Augsburg ihr Zuhause nennen würden. Manche bewohnen unseren Campus rund um die Uhr, andere nutzen ihn nur auf der Durchreise und sind lediglich tempor?r zu beobachten. Manche davon sind mehr und andere weniger domestiziert.

Eichh?rnchen (Scurius vulgaris)

Scurius vulgaris

Fundort am Campus: B?ume, Str?ucher, Wiesen

Das Eichh?rnchen ist recht h?ufig und kann auf unserem Campus vornehmlich am Morgen oder Abend beobachtet werden. Dabei gehen die Tiere h?ufig ihrer Kletteraktivit?t oder dem Verstecken und Ausgraben von Nüssen nach. Die Farbe des europ?ischen Eichh?rnchens kann von Individuum zu Individuum variieren. So gibt es die typischen roten, braunen und schwarzen Eichh?rnchen. Immer wieder h?rt man Meinungen, dass das schwarze bzw. graue Eichh?rnchen unsere roten heimischen Eichh?rnchen durch ihr aggressives und territoriales Verhalten vertreiben würde. Dabei handelt es sich in Deutschland jedoch in den meisten F?llen um Verwechslungen. Laut wurde dieses Thema in Gro?britannien, als das Grauh?rnchen (Scurius carolinensis) auf die Insel einwanderte und riesige Best?nde des heimischen Eichh?rnchens verjagt hatte. Diese Art lebt in Deutschland jedoch nicht wild. Das invasive Grauh?rnchen ist grau, unser europ?isches Eichh?rnchen unterschiedlich, gar farbenfroh. So verf?rbt sich z.B. das Winterfell vieler Exemplare und wird zeitlich begrenzt grau. Zu dieser Zeit wachsen den Eichh?rnchen auch die typischen Ohrbüschel, die vor K?lte schützen sollen und welche das Grauh?rnchen über das ganze Jahr nicht besitzt. Auf den Bildern ist ein schwarzbraunes Exemplar unseres heimischen H?rnchens zu sehen, welches den Schulgarten im Süden des Campus besucht. Wie auf dem Bild zu erkennen, fehlt von den winterlichen Ohrbüscheln jede Spur.

Feldhase (Lepus europaeus)

Lepus europaeus

Fundort am Campus: Wiesen, Felder, Baumhaine

Der Feldhase ist ein sehr scheues Tier. Zu finden ist diese Art haupts?chlich in Agrarlandschaften von wo er auch seinen Weg auf unseren Campus finden konnte. Auf dem Campus sind Feldhasen?sowohl in diversen Baumhainen und?Wiesen als auch der Uni-Heide?zu beobachten. Sollte man am Campus in die N?he von Feldhasen kommen, werden diese vorerst in ihre Sasse gehen und versuchen unbemerkt die Gefahr abzuwarten. Falls dies nicht funktioniert ergreifen sie die Flucht. Ein gesunder Feldhase entfaltet dabei eine beachtliche Geschwindigkeit. Als Nest werden keine H?hlen?genutzt, sondern ganz einfache Mulden im Terrain. Dort wird auch der Nachwuchs gro?gezogen.

Hauskatze aka CampusCat (Felis silvestris catus)

Felis silvestris catus

Fundort am Campus: ?berall am Campus

Wenn man bedenkt, was für einen Medienauftritt das hier beschriebene Tier hat, ist eine Vorstellung auf dieser bescheidenen Seite wohl eher nicht notwendig. Voller Demut folgt nun dennoch ein kurzer Text.

Unsere wohl bekannte CampusCat geh?rt zu den Hauskatzen, was keiner Gattung, sondern einer Unterart der Wildkatze (Felis silvestris) entspricht. Der Ruhm des Katers begann vor einigen Jahren (2012) als ein Student namens Akilnathan Logeswaran eine Facebook-Seite für unseren pelzigen Freund erstellte. Nach vielen medialen Auftritten im Fernsehen, im Radio und auch im Internet hat der Kater inzwischen einen gewissen Kultstatus an der Universit?t Augsburg erlangt. Diesen untermauert auch der Fakt, dass die Seite der CampusCat mehr Likes aufweist, als die offizielle Seite der Universit?t Augsburg. Die Beliebtheit des Vierbeiners hat dazu geführt, dass im Uni-Shop inzwischen sogar ein CampusCat-Schlüsselanh?nger zum Verkauf angeboten wird, welcher bereits verschiedene interessante Orte besucht hat.

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Abschied von der CampusCat?

Nach einem erfüllten Leben ist die CampusCat im Septermber 2023 verstorben.

Ostpreu?ische Skudden (Ovis aries)

Ovis apries

Fundort am Campus: Uni-Heide, ESG-Wiese

Wer zum richtigen Zeitpunkt am Innocube oder der ESG-Wiese ist, bekommt auf unserem Campus auch Beweidungsschafe zu sehen. Diese sind je nach Witterung und Organisation im Zeitraum von Juni bis Juli jeweils für 1-2 Wochen an einem Standort. Die Anzahl der Schafe variiert von Jahr zu Jahr, so wurde die Uni-Heide am Innocube 2018 z.B. von fünf Ostpreu?ischen Skudden besucht, die sehr robust, bei der Futtersuche durchaus anspruchslos?und damit ideal für die Beweidung magerer Wiesen sind. Die Schafbeweidung hat in den Gebieten zwischen Augsburg und Landsberg entlang des Lechs eine lange Tradition. Durch das selektive Fressverhalten der Tiere konnten sich die artenreichen Flussschotterheiden entlang des Flusses entwickeln, die zu den artenreichsten Lebensr?umen Europas geh?ren. Diese Tradition soll durch das Beweidungsprojekt in Kooperation zwischen der Cityfarm Augsburg e.V., dem WZU, dem Landschaftspflegeverband Augsburg und dem Lehrstuhl für die Didaktik der Biologie wiederbelebt werden.

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