拉斯维加斯赌城

图片

Lebensraum: Uni-Teich

"Das geht in die Binsen" - Redewendung

Viele Besucher des Universit?tscampus kennen und nutzen den Universit?tsteich als Erholungsoase. Diese Erholungsfunktion wird unter anderem auch durch die Rolle des Teichs als Habitat für verschiedene Vertreter der Tier- und Pflanzenwelt bestimmt. Im Gegensatz zu den umliegenden Wiesen ist der Lebensraum stark durch den Standortfaktor Wasser bzw. dem damit einhergehenden erh?hten Feuchtigkeitsgehalt gepr?gt. So haben sich neben den Wasserpflanzen im Teich auch feuchteliebende Pflanzen an kleinen Verlandungszonen und am Ufer verbreitet. Die am Universit?tsteich vorkommende Flora entspricht zwar nicht dem kompletten Ausma? feuchteliebender Pflanzen wie sie au?erhalb des Siedlungsbereichs in natürlicheren See-, Fluss- oder Moorgebieten g?ngig ist, jedoch verirren?sich?diverse?spannende Arten zu uns auf den Campus.

Breitbl?ttriger Rohrkolben (Typha latifolia)

Typha latifolia

Fundort am Campus: Teich, Verlandungs- und Uferzone

Der Breitbl?ttrige Rohrkolben bevorzugt feuchte Standorte und l?sst sich auf dem Campus am Uferbereich des Uniteichs recht schnell finden. Dank der typischen Form des Blütenkolbens (vgl. Bild) ist die Pflanze auch unter den Namen Kanonen- oder Lampenputzer bekannt. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so erscheinen mag, ist der gesamte Kolben in zwei Kolben aufgeteilt. Unten befindet sich der Kolben mit den weiblichen und oben mit den m?nnlichen Blüten. In der Regel gibt es keinen Abstand zwischen den zwei Blütenst?nden, manchmal ist aber auch eine merkliche Lücke dazwischen erkennbar.

Durch den Menschen wurde der Rohrkolben früher vielf?ltig verwendet. So wurden die langen Bl?tter z.B. von?Küfern zur Abdichtung von F?ssern genutzt. Als Küferei bezeichnet man das Handwerk der Herstellung von Holzbeh?ltern und -gef??en. Die Wurzeln wurden bis ins letzte Jahrhundert zur Viehfütterung verwendet und die feinen Haare fanden als Füllung von Kissen Verwendung.

?

Roter Zahntrost (Odontites vulgaris)

Odontites vulgaris

Fundort am Campus: Ufer des Universit?tsteichs

Diese einj?hrige Pflanze ist als Halbschmarotzer bekannt, da der Zahntrost mithilfe seiner Saugorgane (Hausorien) anderen Pflanzen sowohl N?hrstoffe als auch Wasser entzieht. Dazu breitet die Pflanze ihre Saugorgane bis hin zu den Wurzeln von sich in der Umgebung befindlichen Gr?sern aus. Namensgebend für den roten Zahntrost ist der Blütenkelch, welcher im oberen Bereich gezahnt ist. Bevorzugt w?chst der Rote Zahntrost auf?n?hrstoffreichen Wiesen. Oft ist die Pflanze auch auf?verdichteten B?den und an Ufern anzutreffen. Auf dem Campus f?llt die kleine und einj?hrige Pflanze erst in der Blütezeit (Mai - Oktober) so richtig auf, da sie durch die Mahd kurz gehalten wird. Dafür ist sie beinahe am ganzen Uferbereich (v.a. im n?rdlichen Teil des Campus) des Universit?tsteichs vorzufinden.

Wasserminze (Mentha aquatica)

Mentha aquatica

Fundort am Campus: Verlandungs- und Uferzone

Die Wasserminze breitet sich am Campus entlang des Universit?tsteichs aus und ist relativ h?ufig vertreten. Wenn man die kleinen Bl?tter der Pflanze zwischen den Fingern verreibt und daran riecht, ist die Gattungszugeh?rigkeit recht eindeutig, da der Geruch identisch mit unserer g?ngigen, im Haushalt verwendeten, Pfefferminze ist. In der Blütezeit (Juli - Oktober) f?llt die Wasserminze durch ihre violett farbigen Blüten auf. Dabei sind die einzelnen Blütenkronen sehr dicht aneinandergereiht und bilden an der Spitze der Pflanze kugelartige Blütenbest?nde. Wie auch bei der Pfeffer-, sind auch bei der Wasserminze die Bl?tter zum Teekochen tauglich.

Wei?e Seerose (Nymphaea alba)

Nymphea alba

Fundort am Campus: Universit?tsteich

Die Wei?e Seerose ist die wohl auff?lligste Pflanze des Universit?tsteichs. Dies liegt einerseits an der fl?chendeckenden Ausbreitung der gro?en, runden Bl?tter, die auf der Wasseroberfl?che schwimmen und andererseits an den pr?chtigen wei?en Blüten, welche für gew?hnlich von Juni bis August beobachtet werden k?nnen. Die Stiele der Bl?tter k?nnen eine L?nge von bis zu drei Metern erreichen. Verglichen mit der restlichen heimischen Flora, hat Nymphaea alba damit die l?ngsten Blatt- und Blütenstiele. Tagsüber locken die ge?ffneten Blüten mit ihrem Duft und dem farblichen Kontrast viele Insekten an. Nachts schlie?en sich die gro?en Blüten und viele Insekten nutzen diese zu ?bernachtungszwecken. Neben den Blüten, stellen auch die Bl?tter der Wei?en Teichrose einen Lebensraum dar, so sieht man am Universit?tsteich nach der Brutzeit regelm??ig Teichhuhn- und Entenküken auf den Bl?ttern verweilen, da sie selbige mit ihrem geringen?Gewicht?nicht zum Untergehen bringen. Wegen dem immer st?rkeren Rückgang des Lebensraums der Wei?en Teichrose, ist sie in Bayern auf der Roten Liste gef?hrdeter Gef??pflanzen als gef?hrdet eingestuft.

Zottiges Weidenr?schen (Epilobium hirsutum)

Epilobium hirsutum

Fundort am Campus: Universit?tsteich, Verlandungszonen und Ufer

Das Zottige Weidenr?schen f?llt sowohl durch die bemerkenswerte Wuchsh?he (50-150 cm) als auch die recht gro?e, purpurfarbene Blüte auf. Wie die meisten Weidenr?schen, ist auch das Zottige als typische Ruderalpflanze bekannt. Dabei verbreitet sich Epilobium hirsutum sehr gut durch die leichten Samen, welche mit ihren langen Haaren entweder durch den Wind oder den Wasserfluss transportiert werden. Ferner breitet sich das Zottige Weidenr?schen bereits vor der Blütezeit mithilfe der Wurzelst?cke aus. Die langen Samenhaare wurden im 18. Jahrhundert gerne zur Herstellung von kleinen Schnüren, Dochten und sonstigen kleinen Spinnarbeiten genutzt. Des Weiteren erwiesen sich die feinen und leichten Haare als nützlich für die Füllung von Decken und Kissen.

?

拉斯维加斯赌城